„Das selbe alte Lied“

Cover "Das selbe alte Lied" von Miriam Hanika

11. November 2022

„Worte könnten uns verändern,
Doch nur wenn man sie lebt,
Das selbe alte Lied.“

Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als ich mein erstes Lied geschrieben habe. Ich war zwölf und habe geglaubt, dass die Welt im Verlauf meines Lebens stetig eine bessere werden wird. Es war ein Lied gegen Krieg.

Lieder gegen Krieg laufen selten im Radio. Manchmal glaube ich, viele sind davon genervt. Oder überfordert. Und manche halten sie einfach für überflüssig. Lieder gegen den Krieg erinnern uns daran, was wir für selbstverständlich halten. Gerade die unmittelbare Vergangenheit hat uns gezeigt, dass der Frieden alles, aber nicht selbstverständlich ist.
Die letzte deutsche Generation, die einen Krieg mit erlebt hat, ist beinahe verschwunden. Aber der Krieg ist es nicht – er ist bloß weit genug weg, dass er unseren Alltag nur geringfügig stört.

Ich bin ein Träumer, aber ich bin auch ein Realist. Ich liebe Poesie, aber ich mag es nicht abstrakt. Ich mag es, die Dinge beim Namen zu nennen. Krieg ist Realität und wenn nicht in unserem Land, dann doch in unserem Innern. Deshalb wird wohl mein erstes und auch mein letztes Lied ein Lied gegen den Krieg sein. Solange bis wir, einschließlich mir selbst, in der Lage sind, das zu leben, was wir reden. 

Streamen könnt ihr „Das Selbe Alte Lied“ zum Beispiel hier:

iTunes: https://music.apple.com/de/album/das-selbe-alte-lied-single/1650795549
Spotify: https://open.spotify.com/album/2yCRzt8RCHUxrjC3CAUFLX?si=uNlCECEuRtmafVphZEXk_w

„Das Selbe Alte Lied“

… war eine Auftragskomposition von Soroptimist International Lauterbach und ist mir mit jedem Tag wichtiger geworden. Ab heute ist meine Single digital überall verfügbar. Das Video folgt am Wochenende.

Ein riesiges Danke an alle, die mich musikalisch, künstlerisch und menschlich begleitet haben:

Piano: Misha Antonov
Harfe: Melis Çom
Horn: Dorothea Bender
Cello: Shoko Fiebig
Viola: Sofia Kurek
Kontrabass: Peter Cudek
Schlagzeug/Perkussion: Simon Popp

Recording: Alexander Hubmann
Mixing: Simon Popp
Mastering: Christoph Stickel 
Foto: Manuel Nieberle
Layout: Uwe Liesmann 

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