CHE, Zürich: Melos & Puls – Miriam Hanika & Simon Popp
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Miriam Hanika (Oboistin, Sängerin und Pianistin) und Simon Popp (Drums und Percussion) verschmelzen Welten: Kontrastreich und doch harmonisch entsteht ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen Melodie, Rhythmus und Text, zwischen Oboe, Schlagzeug, Gesang und elektronischen Elementen – ein abwechslungsreiches Konzertformat jenseits aller Genres. Gemeinsam erkunden die beiden Musiker die Grenzen bislang gekannter Programmatik und vollbringen einen Spagat, der das Publikum in seinen Bann zieht. Ein außergewöhnliches Duo, das mit Feingefühl und Einzigartigkeit begeistert.
Texte, „die an die Gedichte einer Mascha Kaleko oder eines Erich Kästners erinnern“ (WDR 4), ein „warmherzig klingendes, wohlwollendes Sangesorgan, dass durch ein herrlich zeitloses Geschehen leitet“ (Good Times) und ein Oboenstudium, was ihr „eine stabile Basis und Flügel verleiht“ (hr2 kultur) – das alles ist Miriam Hanika.
Vor allem aber ist die studierte Musikerin durch ihren spielenden Wechsel zwischen Gesang, Oboe, Englischhorn und Klavier eine musikalische Ausnahmeerscheinung, die als Multiinstrumentalistin neue Maßstäbe setzt.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher Liedermacher-Wettbewerbe (u.A. Peter-Rohland-Singe-Wettstreit, Friedenssong-Wettbewerb Bonn, Giesinger Kulturpreis). Mit dem Dandelion Quintett gewann sie im Rahmen des internationalen Ars Ventus Wettbewerb für Kammermusik 2019 den ersten Preis. 2021 erhielt Miriam Hanika das Stipendium für Musik der Stadt München und war gemeinsam mit dem Schlagzeuger Simon Popp Finalistin der internationalen Piazzolla Music Competition.
Ihr Debüt-Album „Wanderlust“ erschien 2019 bei Konstantin Weckers Label Sturm & Klang. Ihr zweites Album „Louise“ (2021) wurde für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert. Mit ihrer aktuellen Veröffentlichung „Wurzeln & Flügel“ (2023, ebenfalls Sturm & Klang), ist sie zur Zeit deutschlandweit auf Tour.
Der in München lebende Schlagzeuger und Komponist Simon Popp schlägt sich mit einem unglaublichen Gespür für Timing und Stimmung durch polyrhythmische Strukturen. Er kontrastiert erdige und luftige Klänge, verwischt die Grenzen zwischen der elektronischen und akustischen Welt und setzt so ein kraftvolles Statement dafür, was zeitgenössische Schlagzeugmusik heute sein kann: Eine satte Klangwelt, die sich der kompletten Bandbreite aller Schlaginstrumente bedient. Mal treibend, mal meditativ.
Popp, auch bekannt als Mitglied des Jazz-Quintetts Fazer, hat in München Jazzschlagzeug studiert und macht mit seiner Musik eine ganz eigene Kategorie der Nicht-Kategorie auf, „ […] die ihre Stärke gerade daraus schöpft, dass sie sich zwischen Jazz, Pop oder Weltmusik bewusst nicht klar verortet. Und genau das macht Simon Popp zu einem der derzeit spannendsten Münchner Schlagzeuger.“ (Süddeutsche Zeitung).
2023 wurde Simon Popp mit dem Förderpreis für Musik der Landeshauptstadt München ausgezeichnet.