Für einen Wahrheitssucher

Miriam Hanika singend an ihrem Klavier.

3. April 2018

Wahrheit –

von „wahr“, von (indogermanisch) *wer = Vertrauen, Treue, Zustimmung.

Nachdem ich Anfang des Jahres ständig auf der Suche nach Wahrheiten war, sie nicht in Worte fassen konnte und stattdessen einen guten Freund an selbsternannte Wahrheiten verlor, habe ich dieses Lied geschrieben.
Wahrheit ist ein Thema in jeder zwischenmenschlichen Beziehung, offenkundig ein Thema der Bundestagswahl, vielleicht auch das Thema des Lebens überhaupt.
Wenn „Wahrheit“ im Kern Vertrauen und Treue bedeutet und eine unmittelbare Verbindung zwischen Menschlichkeit, Logik und Authentizität ist, dann stellen sich viele Fragen plötzlich nicht mehr. Wir sind dann automatisch zum Humanismus und zum Miteinander verpflichtet und dazu, alle Vorurteile radikal zu hinterfragen.
In genau drei Wochen ist Bundestagswahl. In genau drei Wochen habe ich auch Geburtstag.
Meinen Geburtstagswunsch kann ich ganz leicht konkretisieren: Ich wünsche mir, dass sämtliche rechtspopulistische Parteien nicht in den Bundestag einziehen und wenn sie es schon tun, dann doch mit möglichst wenig Stimmen.
Es gibt eine andere Lösung für die Probleme unserer Zeit, als sich abzuschotten, auf unseren Privilegien zu beharren, die Vergangenheit vergessen zu wollen und Angst zu schüren, vor denen die anders sind oder aus anderen Teilen der Welt kommen.
Weniger nach Sündenböcken suchen, alles für ein Miteinander tun und nicht mehr den Homosexuellen, den Moslem, den Flüchtling, den Arbeitslosen… sondern endlich, endlich den Menschen sehen. Ich bin mir sicher, das wäre ein Schritt in eine bessere Welt.

Danke an meinen Papa – das Klavier auf dem ich spiele hat er gekauft, als er 16 Jahre alt war. Vor einem halben Jahr ist es zu mir nach München gezogen 🙂 

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert